nach Pierre Prevost
Mensur 640 mm.
Eine kleine handliche Bassgambe, die in den Bässen unerwartet kräftig klingt. Kann auch als Division Viol oder Lyra Viol verwendet werden.
Das Originalintrument datiert aus 1634 und ist im Privatbesitz von Sigiswald Kuijken. Als ich zu Reinhard Ossenbrunner in die Werkstatt kam, hatte er das Instrument bereits vermessen. Dort habe ich mehrere Gamben nach diesem Modell gebaut und Reinhard erlaubte mir, seine Vorgaben auch weiterhin zu verwenden.
Das erste Mal taucht der Name Pierre Prevost am 1. Februar 1607 auf. Danach arbeitete er bei Antoine Despont in Paris in der Rue des Arcis. Gemeinsam mit seinem Partner Nicolas Houdot mietete er 1615 ebenfalls in Paris ein Haus mit Werkstatt. 1618 wurde sein Sohn Antoine getauft, dessen Taufpate Antoine Despont war. Prevost wohnte dann wieder in der Rue des Arcis. Nach 1635 wird sein Name oft in Lehrlingsverträgen erwähnt. Am 17. Dezember 1638 hören wir das letzte Mal von ihm. Er wohnte immer noch in der Rue des Arcis und sorgte dafür, dass sein Sohn Jaques eine Lehre bei Rene Voboam beginnen konnte.
Zur Zeit ist keine 6-saitige Bassgambe nach Pierre Prevost verfügbar